vergangene Konzerte
- 2023
-
So, 26.11.2023
16:00 UhrVeronika Skuplik und Andres Arend
Forward to the roots
Veronika Skuplik – Violine
Andreas Arend – Lyra Polyversalis
In ihrem Duo-Programm tauchen die Geigerin und der Lautenist in die Welt der Barockmusik um 1700 ein. Musik von John Playford, Nicola Matteis und Heinrich Schmelzer ist der Ausgangspunkt für ein Weiterweben des Materials: die feinen Fäden der barocken Sonaten werden vom Duo improvisierend weitergesponnen und zu neuen Klängen verwoben. Skupliks Barockvioline trifft dabei auf Arends Lyra Polyversalis: hier werden die Saiten gezupft, geschlagen und mit dem Bogen gestrichen. Dieses noch junge Instrument wurde vor wenigen Jahren von Andreas Arend und dem Instrumentenbauer Oelmüller entwickelt und ist in Gröpelingen erstmals zu erleben.
-
So, 29.10.2023
16:00 UhrDorothee Mields & Boreas Quartett
Basevi Codex – Lieblingslieder der Margarete von Österreich
Dorothee Mields – Sopran
Boreas Quartett Bremen:
Elisabeth Champollion
Luise Manske
Jin-Ju Baek
Julia Fritz
Der Basevi Codex – ein kleines, unscheinbares, geheimnisvolles Notenbuch aus dem Habsburgischen Mechelen vereint die kunstvollste Musik der Jahrhundertwende 1500: Kompositionen von Ockeghem, Agricola, Obrecht, Pierre de la Rue, Heinrich Isaac…diese Musik ist von einer schwebenden, ätherischen Schönheit, die die Grenzen zwischen Stimme und Instrument verblassen lassen. Der SWR schreibt: „Die vier Flötistinnen des und Dorothee Mields verblüffen mit der Kunst, buchstäblich atemlos zu musizieren. Man hört nicht, wie der Ton erzeugt wird, er ist einfach da, wie eine eigene Realität, und die Musik beginnt jazzig zu swingen. [...] Die Musik klingt nicht mehr abstrakt, sie hat etwas zu sagen, sie spricht.“
-
So, 24.09.2023
16:00 UhrTanja Tetzlaff
CELLO SOLO
Tanja Tetzlaff – Violoncello
Das dritte Konzert der Serie um Tanja Tetzlaffs Beschäftigung mit den Cellosuiten von Johann Sebastian Bach hätte kurz vor der Pandemie stattfinden sollen, doch es kam etwas dazwischen – ein Glück für uns, die wir uns jetzt wieder darauf freuen können! Diesmal kommen die erste und letzte der Suiten für Cello solo zu Gehör. Die weitgereiste Bremer Cellistin hat in den ersten beiden Konzerten jeweils ein modernes Cellostück zwischen zwei Bachsuiten gespielt. Auch dieses Mal bleibt sie ihrem Konzept treu und bringt ein Werk heutiger Zeit – von Henrik Hellstenius – mit ins Programm.
-
So, 27.08.2023
16:00 UhrJulia & Friends
WELCOME JULIA
Julia Krikkay, Csenge Orgován – Violinen
Frauke Hess – Viola da Gamba
Michael Fuerst – Basso continuo
Julia Krikkay, Barockviolinistin und neues Mitglied im Team des Gröpelinger Barock, hat zusammen mit ihren KollegInnen ein farbenreiches Kammermusikprogramm zusammengestellt. Die Komponisten Johann Schop, Dietrich Buxtehude, Dietrich Becker und Johann Adam Reincken stehen in engem Bezug zu den Orten Hamburg und Lübeck, beides Zentren des im 17. Jahrhunderts entstehenden kunstvollen Stils der Norddeutschen Orgelschule, die keinen Geringeren als Johann Sebastian zu einem Fußmarsch in die Hansestädte verlockt hatte. Der Variationsreichtum, die Vielfalt an Ausdruck und die Klangfülle der Orgelmusik spiegeln sich auch in den Sonaten und Suiten für ein bis drei Streicher und Basso Continuo unverkennbar wider.
-
So, 30.07.2023
16:00 UhrPierre Hamon und Anada Brandão
Los Pasos Perdidos – der Atem der verlorenen Welt
Pierre Hamon – Mittelalterflöte, Doppelflöte, Einhandflöte und Trommel, präkolumbianische Flöten
Ananda Brandão – Perkussion
Flöten und Perkussion: die ältesten Instrumente der menschlichen Zivilisation werden in diesem Konzert vorgestellt. Eine Reise durch Atem und Rhythmus, durch die Klangwelten früher Zivilisationen der Menschheitsgeschichte: die Doppelflöte ist die moderne Nachfolgerin der antiken griechischen Aulos; die Einhandflöte mit Trommel ist das Instrument mittelalterlicher Troubadoure, und auch frühe mexikanische Flöten kommen zum Einsatz – Instrumente, die die Seelen der Lebenden verzaubern und mit den Verstorbenen Kontakt aufnehmen können. Das Duo aus Vater und Tochter kommt mit diesem sehr besonderen und persönlichen Programm erstmals nach Gröpelingen.
-
So, 25.06.2023
16:00 UhrVincent Kibildis Trio
In amorosi accenti
Gabriel Belkheiri – Gesang und Blockflöte
Marc de la Linde – Viola da Gamba
Vincent Kibildis – Barockharfe
Verlieben, Verlieren, Verzweifeln… Davon erzählen die Worte und Gedanken eines namenlosen Schäfers, der uns sein Herz öffnet. Sigismondo d’India war im frühen 17. Jahrhundert neben Monteverdi der bedeutendste italienische Komponist weltlicher Vokalmusik. Aus seinen Liedern haben wir ein pastorales Drama in Miniaturform geschaffen: in tänzerischen Canzonetten, poetischem Rezitativ und verzierten Madrigalen wird vom ersten Verliebtsein über das gebrochene Herz bis zur neuen Hoffnung eine Liebesgeschichte in allen Höhenflügen und Abgründen, in amorosi accenti – in verliebten Tönen – erzählt.
-
So, 28.05.2023
16:00 UhrAnima Shirvani
West-östlicher Divan
Anima Shirvani:
Deniz Mahir Kartal – Kaval, Duduk (Balaban)
David Budai – Viola da GambaPedro Alcàcer Doria – Theorbe
Sebastian Flaig – Perkussion
Tural Ismayilov – Renaissanceposaune, künstlerische Leitung
Johann Wolfgang von Goethes Divan, eine von der Poesie des persischen Dichters Hafis inspirierte Gedichtsammlung, zählt zu den zentralen Auseinandersetzungen der westlichen Literaturgeschichte mit dem Islam und hat seit seiner Entstehung zahlreiche künstlerische Disziplinen inspiriert. Die Musiker des Ensembles Anima Shirvani erschaffen daraus ein gleichnamiges Projekt, in dem sie das Werk aus ihrem persönlichen, reichen Kontext und Hintergrund interpretieren, und deutsche Barockmusik von Praetorius, Scheidt und Senfl mit Mugam – der traditionellen persischen und aserbaidschanischen Kunstmusik – in Dialog bringen.
-
So, 30.04.2023
16:00 UhrMusica Sequenza
BACH OPIUM
Ensemble Musica Sequenza
Burak Özdemir – musikalische Leitung & Barockfagott
Chang Yun Yoo – Viola
Linda Mantcheva – Cello
Charlie Zhang – Theorbe
Tilmann Albrecht – Orgel
Burak Özdemir und sein Ensemble Musica Sequenza erkunden eine außergewöhnliche Art des Hörens, die als Einladung zum Träumen dienen soll. In OPIUM erklingen Werke von Johann Sebastian Bach, Dietrich Buxtehude, Johann Pachelbel und Kompositionen des Ensembleleiters. Die Musik lässt eine Atmosphäre zarter und doch hypnotischer Traumwelten entstehen, fast wie ein Schlaflied, und wiegt die Zuhörenden in einen Zustand utopischen Glücks. So entwickelt in diesem Programm die Kraft der Klänge eine gleichsam opiatische Wirkung und lädt das Publikum ein, eine Stunde lang tief in die beseligende Macht der Musik einzutauchen.
- 2022
-
So, 30.10.2022
16:00 UhrDie Kunst des Küssens
Im Zentrum dieses Programms stehen jugendliche Ausschweifungen der Liebe, Begehren, Feste, Wein und Gesang aber auch Melancholie und Einsamkeit sowie Nachtgedanken und -gebete: Lieder und Instrumentalmusik von Andreas Hammerschmidt, Adam und Philip Krieger, Johann Nauwach und Philipp Heinrich Erlebach erklingen unter den Händen der versierten Musiker aus Thüringen. Die Capella Thuringia legt einen besonderen Schwerpunkt auf mitteldeutsche Musik und brachte zahlreiche wiederentdeckte Werke erstmalig zu Gehör. Mit Mirko Ludwig, einem international aktiven Sänger mit bremischen Wurzeln, wirkt dieses Programm zum Saisonabschluss wie ein wärmendes Kaminfeuer und ein Feuerwerk der Leidenschaften zugleich!
Mirko Ludwig, Tenor
Karina Müller, Aida Pérez - Violine
Dietrich Haböck - Viola da Gamba
Christoph Dittmar - Cembalo
-
So, 25.09.2022
16:00 UhrFlorilegium
Ein Florilegium ist ein Katalog des botanischen Inventars eines fürstlichen Gartens. Das Concerto Imperiale präsentiert sich mit dem fürstlich-festlichem Klang der Blasinstrumente Zink, Dulzian und Posaune; zusammen mit Violine und Orgel entsteht ein prächtiger Strauß frühbarocker Klangfarben. Das Ensemble stellt in seinem kürzlich auf CD erschienenen Programm Musik der Blütezeit von Zink und Violine als gleichwertigen Solo-Instrumenten zusammen: Instrumentalmusik von Matthias Weckmann, einem besonders experimentellen Schüler von Heinrich Schütz, sowie Werke der großen frühbarocken Italiener Dario Castello, Marco Antonio Ferro und Riccardo Rognoni.
Concerto Imperiale:
Franciska Hajdu | Violine
Luise Manske | Dulcian
Fabien Moulaert | Barockposaune
Edward Vanmarsenille | Orgel
-
So, 28.08.2022
16:00 UhrLes Charactères de la Danse
Ludwig XIV, der sich selbst als Verkörperung Frankreichs betrachtete, ließ als tanzbegeisterter Monarch sein ganzes Reich für sich tanzen. Der "Sonnenkönig" gründete 1661 die Académie Royale de la Danse und machte das Ballet zum nationalen Kulturgut, das nicht nur der Unterhaltung diente, sondern auch eine wichtige Komponente der Ausbildung eines ehrgeizigen französichen Nobelmannes darstellte.
Im Programm erklingen Tanz- und Instrumentalwerke. Die Besetzung von Ensemble Odyssee mit zwei Violinen, Blockflöten, Oboe, Basse de Violon, Gambe und Cembalo ermöglicht es, die Musik auf vielfältige Weise charaktervoll zu orchestrieren.
Ensemble Odyssee:
Anna Stegmann | Blockflöte
Georg Fritz | Oboe & Blockflöte
Eva Saladin, David Alonso Molina | violine
Israel Castillo Hernandez | viola da gamba
Agnieszka Oszańca | basse de violon
Andrea Friggi | Cembalo
-
So, 31.07.2022
16:00 UhrPas de Deux
Wenn man so will, dann zählt das Musizieren auf mehreren Cembali zu den Königsdisziplinen unter Komponisten des 18. Jahrhunderts: Johann Sebastian Bach spielte gemeinsam mit seinen Schülern und Söhnen, darunter Wilhelm Friedemann Bach, auf zwei Cembali, die wiederum brachten in Vaters Musikzimmer die Stücke von Freunden zur Aufführung – und François Couperin musizierte seine „Apothéose de Lully“, die eigentlich für zwei Oberstimmen und zwei Bässe konzipiert ist, im Familienkreis gern auf zwei Cembali.
Es klingt, als komme die Musik nach einer Reise durch allerhand denkbare Ensembleformationen so zurück ins Musikzimmer des Meisters: konzentriert auf den kleinstmöglichen klanglichen Kontrastraum entsteht ein Universum an Nuancen und Farben, die wir so vom Cembalo gar nicht gewohnt sind.
Wolfgang Kostujak | Cembalo
Flóra Fábri | Cembalo
-
So, 26.06.2022
16:00 UhrVon Bach bis Bartók
Die Schlüsselfidel – schwedisch Nyckelharpa – ist ein gestrichenes Saiteninstrument, das es in unterschiedlichen Formen seit dem Mittelalter gibt. Heute wird sie außerhalb Schwedens wenig gespielt. Der Name Marco Ambrosini ist seit vielen Jahren wie kaum ein anderer mit diesem Instrument verbunden: seit 1983 spielt er Nyckelharpa als einer der ersten hauptberuflichen Musiker seit der Barockzeit außerhalb Schwedens. Seine Tochter Angela Ambrosini ist ebenfalls professionelle Schlüsselfidelspielerin und hat mit ihrem Vater und der Cembalistin Eva-Maria Rusche ein Programm rund um ihr Instrument entwickelt, das Werke von Diego Ortiz, Orlando Gibbons, Antonio Vivaldi, Johann Sebastian Bach und Béla Bartók enthält – allesamt klingen sie auf der Nyckelharpa frisch und neu!
Angela Ambrosini | Sopran-Schlüsselfidel
Marco Ambrosini | Alt-Schlüsselfidel
Eva-Maria Rusche | Cembalo -
So, 29.05.2022
16:00 UhrTilman Skowroneck
Als Ludger Rémy 2013 an einem Hammerflügel aus der Werkstatt Martin Skowronecks mit Dorothee Mields in Gröpelingen musizierte, war es das letzte Konzert mit seinem eigenen Instrument, das der Bremer Instrumentenbauer hörte. Er starb ein halbes Jahr später und konnte sein Cembalo nicht mehr fertigstellen. Dieses Instrument wurde durch den Oldenburger Cembalobauer Dietrich Hein fertiggebaut und ist mittlerweile im Besitz der Stiftung „Laudate, Cantate“. Nun erklingt es unter den Händen des Sohnes des Instrumentenbauers: Tilman Skowroneck, Cembalist, Fortepianospieler und Musikwissenschaftler an der Universität Göteborg, bringt es mit Werken von Johann Sebastian Bach für uns zum Klingen.
Tilman Skowroneck ist Dozent für Aufführungspraxis an der Akademie für Musik und Theater der Universität Göteborg und Cembalist, Fortepianist und Musikwissenschaftler.
Er ist spezialisiert auf Soloauftritte mit dem Cembalo und Continuospiel und beschäftigt sich auch besonders mit dem frühen Klavier, seiner Konstruktion und seinem Repertoire. Seit 1997 forscht er zur Beethoven-Aufführungspraxis am Tasteninstrument.
-
So, 24.04.2022
16:00 UhrFretwork
"Alio modo" – Bach etwas anders
„Fretwork is the finest viol consort on the planet“ – The London Evening Standard
Letztes Jahr feierte das Ensemble Fretwork 35jähriges Bestehen. Fretworks Repertoire umspannt 500 Jahre Musikgeschichte: vom ersten Consort-Druck in Venedig 1501 bis Musik des heutigen Tages. Und dazwischen: alles, was von einem Gambenconsort gespielt werden kann! Byrd, Schubert, Purcell, Shostakovich, Gibbons, Britten, Dowland, Grieg…
Dieses wunderbare musikalische Abenteuer führte sie um die Weltkugel, von Russland nach Japan, von Nordamerika nach Australien. Dem Publikum wollen sie mit ihrem faszinierenden Klang und ihrer enthusiastischen Spielweise die Schätze des Gambenconsorts nahebringen.
In näherer Zukunft plant Fretwork aufregende und ergiebige Zusammenstellungen von Alter und Neuer Musik: die Klangwelten beider Musikstile zu kombinieren eröffnet Horizonte, die mit dem ungewöhnlichen Klangzauber eines Gambenconsorts zu neuen Hörerlebnissen führen.
- 2021
-
So, 14.11.2021
18:00 UhrBremen
Emmauskirche
the soul‘s passions
The Soul’s Passions - Die Leidenschaften der Seele
Das letzte Konzert der recht spontan zusammengestellten "Teilsaison" 2021 bestreitet das Bremer Quartett auf historischen Instrumenten PRISMA gemeinsam mit dem belgischen Sänger Jan van Elsacker, der sich in Gröpelingen bereits mit seinem wunderbaren weichen warmen Tenorgesang in unsere Herzen sang!
WICHTIG: Bitte melden Sie sich schriftlich an: info@groepelbarock.de - mit Ihrem vollständigen Namen und Ihrer E-Mail-Adresse ODER Telefonnummer an. Sofern Sie Begleitpersonen mitbringen möchten, benötigen wir ebenfalls den vollständigen Namen und deren E-Mail-Adresse oder Telefonnummer. Bringen Sie bitte zum Konzert unbedingt Ihren Impf- oder Genesungsnachweis mit - wir empfangen maximal 120 so ausgewiesene Gäste. Wegen der begrenzten Platzkapazität und der Nähe zu Krankenhaus und Pflegeheim gilt 2G!
ZUM PROGRAMM "The Soul's Passions"
Englische Musik des 16. Jahrhunderts zu den sechs Leidenschaften:
Liebe, Hass, Trauer, Freude, Bewunderung und Verlangen
Jan van Elsacker – Tenor
PRISMA:
Franciska Anna Hajdu – Violine
Elisabeth Champollion – Blockflöte
Alon Sariel – Laute
Dávid Budai – Viola da Gamba
PROGRAMM:
BEWUNDERUNG
John Dowland (1563–1626): Mr. John Langtons Pavan
Alfonso Ferrabosco (1575–1628): So beautie on the waters stood
John Dowland: Lady Laiton’s Almaine
Thomas Campion (1567–1620): What if a day
Anthony Holborne (1545–1602): The Choice
VERLANGEN
Tobias Hume (1579–1645): My Hope is revived
William Corkine (fl. 1610–1617): Beautie sat bathing
Tobias Hume: Tobacco
Hugh Ashton (1485–1558): Hornpype
LIEBE
Anthony Holborne: The Fruit of Love
Robert Jonson (1583–1633): Have you seen a white lily grow
Tobias Hume: Fain would I
Anthony Holborne: The Night Watch
HASS
Thomas Simpson (1582–1628): Sachevilʼs dolorosi+Galliard
William Corkine: Now would chwore hongʼd
TRAUER
Tobias Hume: Alas poore Men
Alfonso Ferrabosco: Hear me o God
Johann Schop (1590–1667): Galliard
FREUDE
Thomas Morley (1557–1602): Now is the Month of maying
John Bennet (1575–après 1614): All creatures
Thomas Ford (1580–1648): Cate of Bardie
-
So, 19.09.2021
16:00 UhrBremen
Emmauskirche
BAROCK UNTER FREUNDEN
BAROCK UNTER FREUNDEN - die festliche Wiedereröffnung des Gröpelinger Barock:
WICHTIG: bitte melden Sie sich schriftlich/in Textform (info@groepelbarock.de) mit Ihrem Namen und Ihrer E-Mail-Adresse ODER Telefonnummer und der Personenanzahl an. Bringen Sie unbedingt Ihren Impf- oder Genesenennachweis mit oder einen weniger als 24 Stunden alten Test. Wir dürfen maximal 120 so ausgewiesene Gäste empfangen.Georg Philipp Telemann (1681-1767): Ouvertüre aus der Suite für Blockflöte und Streicher
Antonio Vivaldi (1678-1741): Concerto per violino „La tempesta di mare“
Presto - Largo - PrestoJohann Sebastian Bach (1685-1750): Brandenburgisches Konzert Nr. 4
Allegro - Andante - PrestoJohann Pachelbel (1653-1706): Kanon
Antonio Vivaldi: Concerto per flautino
Allegro - Largo - Allegro assaiUm Spenden am Ausgang wird herzlich gebeten!
Elisabeth Champollion, Luise Manske – Blockflöte
Jürgen Groß, Franciska Hajdu, Julia Krikkay – Violine
Florian Schulte – Viola
Annekatrin Beller – Violoncello
Beate Röllecke – Cembalo - 2020
-
So, 25.10.2020
16:00 UhrDie Kunst des Küssens
Mirko Ludwig – Gesang
Capella Thuringia – Violinen, Viola, Violoncello, Cembalo (Ltg. Christoph Dittmar)
Im Zentrum dieses Programms stehen jugendliche Ausschweifungen der Liebe, Begehren, Feste, Wein und Gesang aber auch Melancholie und Einsamkeit sowie Nachtgedanken und -gebete: Lieder und Instrumentalmusik von Andreas Hammerschmidt, Adam und Philip Krieger, Johann Nauwach und Philipp Heinrich Erlebach erklingen unter den Händen der versierten Musiker aus Thüringen. Die Capella Thuringia legt einen besonderen Schwerpunkt auf mitteldeutsche Musik und brachte zahlreiche wiederentdeckte Werke erstmalig zu Gehör. Mit Mirko Ludwig, einem international aktiven Sänger mit bremischen Wurzeln, wirkt dieses Programm zum Saisonabschluss wie ein wärmendes Kaminfeuer und ein Feuerwerk der Leidenschaften zugleich!
-
So, 27.09.2020
16:00 UhrSei Solo
Daniel Sepec – Violine
Als treuer musikalischer Begleiter des Gröpelinger Barock ist Daniel Sepec dieses Jahr mit dem dritten und letzten seiner Bach-Solo-Nachmittage zu hören: mit der Sonate in C-Dur BWV 1005 der Partita in E-Dur BWV 1006. Der Konzertmeister der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen ist uns auf besondere Weise verbunden: in jährlichen Konzerten in der Emmauskirche oder in Unser Lieben Frauen stellt Daniel Sepec immer wieder Werke der Alten Musik in den Mittelpunkt. Als er 2016 wegen der Erkrankung seiner Begleiterin spontan eine Solosonate und eine Partita von Johann Sebastian Bach spielte, fragten wir ihn ebenso spontan, ob er das Kernrepertoire der Violine auch in weiteren Konzerten in der Emmauskirche zu Gehör bringen wollte. Heute wird dieser Zyklus vollendet.
-
So, 30.08.2020
16:00 UhrFlorilegium
Concerto Imperiale:
Frithjof Smith – Zink
Franciska Anna Hajdu – Violine
Kzrysztof Lewandowski – Dulzian
Fabien Moulaert – Posaune
Edward Vanmarsenille – Orgel
Ein Florilegium ist ein Katalog des botanischen Inventars eines fürstlichen Gartens. Das Concerto Imperiale präsentiert sich mit dem fürstlich-festlichem Klang der Blasinstrumente Zink, Dulzian und Posaune; zusammen mit Violine und Orgel entsteht ein prächtiger Strauß frühbarocker Klangfarben. Das Ensemble stellt in seinem kürzlich auf CD erschienenen Programm Musik der Blütezeit von Zink und Violine als gleichwertigen Solo-Instrumenten zusammen: Instrumentalmusik von Matthias Weckmann, einem besonders experimentellen Schüler von Heinrich Schütz, sowie Werke der großen frühbarocken Italiener Dario Castello, Marco Antonio Ferro und Riccardo Rognoni.
Instrumentalmusik von Weckmann, Castello, Ferro, Palestrina, Rognoni
-
So, 26.07.2020
16:00 UhrVon Barock bis Bartók
Angela Ambrosini – Sopran-Schlüsselfidel
Marco Ambrosini – Alt-Schlüsselfidel
Eva-Maria Rusche – CembaloDie Schlüsselfidel – schwedisch Nyckelharpa – ist ein gestrichenes Saiteninstrument, das es in unterschiedlichen Formen seit dem Mittelalter gibt. Heute wird sie außerhalb Schwedens wenig gespielt. Der Name Marco Ambrosini ist seit vielen Jahren wie kaum ein anderer mit diesem Instrument verbunden: seit 1983 spielt er Nyckelharpa als einer der ersten hauptberuflichen Musiker seit der Barockzeit außerhalb Schwedens. Seine Tochter Angela Ambrosini ist ebenfalls professionelle Schlüsselfidelspielerin und hat mit ihrem Vater und der Cembalistin Eva-Maria Rusche ein Programm rund um ihr Instrument entwickelt, das Werke von Diego Ortiz, Orlando Gibbons, Antonio Vivaldi, Johann Sebastian Bach und Béla Bartók enthält – allesamt klingen sie auf der Nyckelharpa frisch und neu!
-
So, 28.06.2020
16:00 UhrPas de deux
Wolfgang Kostujak – Cembalo
Flora Fabri – Cembalo
Wenn man so will, dann zählt das Musizieren auf mehreren Cembali zu den Königsdisziplinen unter Komponisten des 18. Jahrhunderts: Johann Sebastian Bach spielte gemeinsam mit seinen Schülern und Söhnen, darunter Wilhelm Friedemann Bach, auf zwei Cembali, die wiederum brachten in Vaters Musikzimmer die Stücke von Freunden zur Aufführung – und François Couperin musizierte seine „Apothéose de Lully“, die eigentlich für zwei Oberstimmen und zwei Bässe konzipiert ist, im Familienkreis gern auf zwei Cembali.
Es klingt, als komme die Musik nach einer Reise durch allerhand denkbare Ensembleformationen so zurück ins Musikzimmer des Meisters: konzentriert auf den kleinstmöglichen klanglichen Kontrastraum entsteht ein Universum an Nuancen und Farben, die wir so vom Cembalo gar nicht gewohnt sind.
-
So, 31.05.2020
16:00 UhrDalle piu alte sfere – aus höchsten Höhen
Trio Calliope:
Marine Madelin – Gesang
Luise Enzian – Barockharfe
Amandine Affagard – Theorbe und Barockgitarre
Florenz 1589: Ferdinando de' Medici heiratet die Enkelin des französischen Königs, Christine von Lothringen. Die Hochzeit wird von neuen Kompositionen ausgesuchter Musiker begleitet, die sich mit Künstlern aller Gattungen in sogenannten Akademien organisieren. In der berühmtesten dieser Akademien, der Florentiner Camerata, trafen Komponisten wie Emilio de’ Cavalieri, Barbara Strozzi und Jacopo Peri auf Dichter wie Rinuccini und entwickelten einen neuen Stil: „Nuove musiche“, Neue Musik!
Das Programm des jungen Trios umfasst nicht nur Lieder dieses Stils, sondern auch Musik aus dem Frankreich Christines von Lothringen: Musik der Gattung „Air de Cour“ sowie Lautenwerke von Robert de Visée.
-
So, 26.04.2020
16:00 UhrMartin Skowroneck: Opus Ultimum
Als Ludger Rémy 2013 an einem Hammerflügel aus der Werkstatt Martin Skowronecks mit Dorothee Mields in Gröpelingen musizierte, war es das letzte Konzert mit seinem eigenen Instrument, das der Bremer Instrumentenbauer hörte. Er starb ein halbes Jahr später und konnte sein Cembalo nicht mehr fertigstellen. Dieses Instrument wurde durch den Oldenburger Cembalobauer Dietrich Hein fertiggebaut und ist mittlerweile im Besitz der Stiftung „Laudate, Cantate“. Nun erklingt es unter den Händen des Sohnes des Instrumentenbauers: Tilman Skowroneck, Cembalist, Fortepianospieler und Musikwissenschaftler an der Universität Göteborg, bringt es mit Werken von William Byrd, Jean-Henri d’Anglebert, François Couperin und Johann Sebastian Bach für uns zum klingen.
-
Sa, 28.03.2020
18:00 UhrVILLA VIVALDI
DIESES KONZERT MUSS LEIDER AUSFALLEN!
VILLA VIVALDI – Musik von Antonio Vivaldi, Moritz Eggert und Mark Scheibe mit dem
Ensemble Volcania:
Elisabeth Champollion – Blockflöte und Leitung
Franciska Anna Hajdu, Henriette Otto – Violine
Yuko Hara – Viola
Jule Hinrichsen – Violoncello
Rüdiger Kurz – Kontrabass
Pedro Alcàcer Doria – Gitarre
Luise Enzian – Harfe
zu Gast: Daniel Sepec – Violino principale
Lebensfreude, Verzweiflung, Liebe, Hass, Übermut: in Vivaldis Musik begegnen sich die unterschiedlichsten Emotionen auf kleinstem Raum. Das Ensemble Volcania unter der Leitung von Elisabeth Champollion (Blockflöte) stellt gemeinsam mit Gastsolist Daniel Sepec (Violine) die Begegnung in den Vordergrund: zwischen den Affekten; zwischen den Musikern und der Musik, die jeden Abend anders verlaufen kann als geprobt; und zwischen Musikern und Publikum, wenn das Aufeinandertreffen die besondere Spannung des Konzerts herbeiführt. - 2019
-
So, 24.11.2019
16:00 UhrBremen-Gröpelingen
Emmauskirche
Mysterien-Sonaten von H.I.F. von Biber
Daniel Sepec – Violine
Hille Perl – Viola da Gamba
Lee Santana – Laute
Michael Behringer – Cembalo
Den Abschluss des Konzertjahres bildet am 24.11. der Rosenkranz von Heinrich Ignaz Franz Biber, der in vielfacher Hinsicht aus der Reihe tanzt:
- Auf uns wartet diesmal keine einstündige musikalische Darbietung, sondern ein Zyklus von 15 Sonaten über Mysterien aus dem Leben der Jungfrau Maria. Daniel Sepec und seine Mitspieler werden zwischen den drei Teilen dieses Werkes zwei Pausen einlegen, so dass wir gut zweieinhalb Stunden köstlicher Musik entgegensehen. (In der ersten Pause soll es Kaffee geben, in der zweiten Wein und eine Brezel.)
- Der Rosenkranz ist für unterschiedlich skordierte Violine geschrieben: die Saiten der Geige werden nicht, wie üblich, in Quinten gestimmt, indern in unterschiedlichen Abständen. Daniel wird deshalb neun (!) verschieden gestimmte Geigen zu Gehör bringen.
- Das Konzert ist ein Benefizkonzert; der Solist spielt ohne Gage. Der Erlös hilft bei der Finanzierung der anspruchsvollen Programme der nächsten beiden Jahre.
Wir wollen einerseits unserem Grundsatz treu bleiben, durch freien Eintritt auch weniger Bemittelten barocken Musikgenuss zu ermöglichen. Andererseits wollen wir aber zur Förderung der künftigen Gröpelinger Barockmusiken ausnahmsweise Eintritt nehmen, nämlich:
Kategorie I – € 30 (Hauptschiff Reihe 1 bis 8)
Kategorie II – € 15 (Seitenschiff Reihe 1-8, Hauptschiff Reihe 9-12)Kategorie III – Die Plätze unter und auf der Empore sowie die letzten 4 Reihen im Seitenschiff werden unentgeltlich vergeben, sollten aber, damit es keine Enttäuschungen gibt, vorsorglich per Mail (info@groepelbarock.de) oder mündlich reserviert werden.
-
So, 27.10.2019
16:00 UhrBremen-Gröpelingen
Emmauskirche
Himmlische und irdische Liebe
Dorothee Mields – Sopran
Andreas Arend – Laute
Claas Harders – Viola da Gamba
Die Sopranistin Dorothee Mields ist dem Gröpelinger Barock auf besondere Weise verbunden, sie hat uns seit dem ersten Jahr des Göpelinger Barock mehrfach mit Liederabenden beschenkt und bezaubert. Das diesjährige Programm, begleitet von Laute und Gambe, befasst sich mit himmlischen und weltlichen Formen der Liebe: mit den Tränen der Gottesmutter bei Claudio Monteverdi und Giovanni Felice Sances, der Liebe, die sich anfühlt wie ein Dolch bei Giulio Caccini, und einem einzigen Kuss, der die Welt verändert, bei Barbara Strozzi.
-
So, 29.09.2019
16:00 UhrBremen-Gröpelingen
Emmauskirche
Una Suave Melodie
Han Tol – Blockflöte
Nigel North – Laute
Soave Melodia (die süße Melodie), ein schlichtes, wunderschönes instrumentales Lied von Andrea Falconieri, ist der Titel dieses Programms in kleinster Kammermusikformation: mit zwei der zartesten Instrumente, nämlich der Flauto dolce und der Laute, erforscht das Duo Farben, Affekte und Rhetorik italienischer und englischer Musik um 1600. Sonaten von Marco Uccellini und N. Corradini erklingen neben instrumentalen Versionen einiger barocker Superhits wie „Amarilli mia bella“ von Giulio Caccini, „Mille regretz“ von Josquin Desprez und virtuosen Variationen über der berühmten „Follia“ oder dem englischen Lied „John come kiss me now“.
-
So, 25.08.2019
16:00 UhrBremen-Gröpelingen
Emmauskirche
Cello solo
Tanja Tetzlaff – Cello
J.S. Bach und G. Ligeti
Die Bremer Cellistin Tanja Tetzlaff ist konzertierend in der ganzen Welt unterwegs – ob als Solistin, Kammermusikerin oder im Orchester. 2016 begann sie im Gröpelinger Barock eine Konzertserie mit allen Bach-Suiten, jeweils kombiniert mit einem modernen Solostück für Cello. Im dritten und letzten Konzert dieser Serie spielt sie die erste und die sechste Bach-Suite und die Solosonate von György Ligeti – ein zweisätziges Werk (Dialogo – Cappricio), dem man die ungarischen Volksmusikeinflüsse noch deutlich anhört.
-
So, 28.07.2019
16:00 UhrBremen-Gröpelingen
Emmauskirche
Adieu mes amours
Ensemble ApotropaïK:
Clémence Niclas – Gesang und Flöte
Marie-Domitille Murez – gothische Harfe
Louise Bouedo-Mallet – Fidel
Clément Stagnol – Mittelalterlaute
Neuigkeiten aus dem Mittelalter: das junge Ensemble aus Frankreich mit Flöte, Harfe, Fidel und Laute – ausgezeichnet mit dem ersten Preis beim Alte-Musik-Wettbewerb 2017 in Vanves (F). Die Gruppe kommt mit einem Programm, das Instrumentalmusik des 13. Jahrhunderts (aus dem berühmten „Chansonnier du Roi“, der Liedersammlung des Königs, und aus Quellen der British Library in London) mit Liebesliedern des Mittelalters kombiniert: wir hören musikalische Überlieferungen aus einigen der bedeutendsten Quellen (Roman de Fauvel; Codex Faenza; Buxheimer Orgelbuch…) und frühe Renaissancemusik von Josquin Desprez, Heinrich Isaac und Guillaume Dufay.
-
Sa, 13.07.2019
18:00 UhrBremen
Emmauskirche
Sonderkonzert
Gesang und Gamentrio: außerhalb der gewohnten Termine musizieren am Sonnabend, dem 13. Juli 2019 um 18 Uhr in der Emmaus-Kirche Stefan Steinemann (Altus) und Patrick Sepec, Friederike Däublin und Rüdiger Kurz (Gamben).
Ihr Programm „Adieu mes amours“ mit Musik des 15. und 16. Jahrhunderts von Dufay, Lasso, Josquin, Ferrabosco, Dowland u.a. verspricht einen wunderbaren musikalischen Nachmittag mit dem schönsten Repertoire, das man sich für diese Besetzung vorstellen kann!
-
So, 30.06.2019
16:00 UhrBremen-Gröpelingen
Emmauskirche
Il Canto d'Orfeo
Jan van Elsacker – Tenor
Thomas Boysen – Laute
Der gefragte Ensemblesänger Jan van Elsacker, der auch als Solist Samt und Gold in seiner Kehle trägt, präsentiert mit dem norwegischen Lautenisten Thomas Boysen in Bremen das Programm „Il Canto d'Orfeo“ – eine Hommage an den sagenhaften Orpheus, der mit seinem Gesang wilde Tiere zähmte und Steine zum Weinen brachte: mit der Kraft seiner Stimme holte er seine Braut Eurydike aus der Unterwelt zurück. Rund um die Musik dieses Sängers strickt das Duo sein Programm mit Musik von Claudio Monteverdi, Giovanni Felice Sances, Francesco Rasi, Luigi Rossi, Giulio Caccini und Jacopo Peri.
-
So, 26.05.2019
16:00 UhrBremen-Gröpelingen
Emmauskirche
Souvenirs d'Italie
Der Musikalische Garten:
German Echeverri Chamorro, Karoline Echeverri Klemm – Violine
Annekatrin Beller – Violoncello
Daniela Niedhammer – Cembalo
Der Musikalische Garten beglückte uns 2015 schon einmal mit einem Konzert – damals gab es frühbarocke Musik für skordierte (umgestimmte) Violinen und Continuo. Dieses Jahr kommen die MusikerInnen, die alle an der renommierten Schola Cantorum in Basel studiert haben, mit Souvenirs aus Italien: Concerti und Trio-Sonaten aus der Blütezeit der italienischen Violinkunst von Giuseppe Antonio Brescianello, Arcangelo Corelli, Francesco Geminiani, Francesco Bartolomeo Conti und Antonio Vivaldi.
-
So, 28.04.2019
16:00 UhrBremen-Gröpelingen
Emmauskirche
El Fuego – feurige Geschichten
Cantoría:
Inés Alonso – Sopran
Samuel Tapia – Countertenor
Jorge Losana – Tenor und Leitung
Valentín Miralles – Bass
Die Saisoneröffnung übernimmt dieses Jahr das Vokalquartett Cantoría aus Spanien. Das Ensemble ist Teil des europäischen Ensemble-Förderprogramms „eeemerging“ und tritt zum ersten Mal in Bremen auf: im Gepäck haben sie ein Programm mit iberischer Renaissancemusik für vier Stimmen rund um Passion, Sünde, Höllenfeuer, und natürlich Liebe. Das Ensemble bahnt uns einen Weg in die Seelen der Menschen während der spanischen Renaissancezeit: die mediterranen Kompositionen des 15. und 16. Jahrhunderts sind voller Kontraste zwischen Heiligen und Dämonen, Liebe und Zorn, Hingabe und Raserei.
- 2018
-
So, 25.11.2018
16:00 UhrBremen-Gröpelingen
Emmauskirche
Ensemble InAlto
Ayres and graces for Sagbut & Cornute
Lambert Colson – Zink
Lucile Boulanger – Viola da gamba
Pierre Gallon – Cembalo
Das Ensemble InAlto befasst sich mit einem selten beleuchteten Zweig der englischen Musik des späten 17. Jahrhunderts: die Gruppe der Posaune- und Zinkspieler ("For his Majesties Sagbuts and cornetts"), die im Jahr 1660 anlässlich der Restauration der Monarchie und der Krönung Charles II spielten, war nicht nur für ihre majestätische, durchdringende Art zu spielen bekannt, sondern auch für zartere kammermusikalische Klänge. Auch an die elegante italienische Musik des beginnenden 16. Jahrhunderts erinnern diese Kompositionen. Das Ensemble um den französischen Zinkenisten und internationalen Spezialisten für Blasmusik der Renaissance Lambert Colson spielt selten zu hörende Musik von John Coperario, Matthew Locke, William Lawes, Alfonso Ferrabosco, Henry Purcell und Jerome Bassano.
-
So, 28.10.2018
16:00 UhrBremen-Gröpelingen
Emmauskirche
Le Concert brisé
Silvestro Ganassi und seine Zeit
William Dongois – Zink
Romain Bockler – Gesang
Tiago Simas Freire – Blockflöte und Zink
Carsten Lohff – Cembalo
Wie man um 1535 Musik machte, als Silvestro Ganassi seine Verzierungsschule „La Fontegara“ schrieb, ist bis heute ein Rätsel, dem sich die Musiker von „Le Concert Brisé“ auf verspielte und neugierige Art nähern: durch die Untersuchung von Notenbildern und Ikonographie der Zeit und die Nachahmung der beschriebenen Musizierpraxis spüren sie einer Aufführungspraxis nach, die den fließenden Atem eines Sängers mit ins Instrumentalspiel nimmt – die instrumentaltypischen Verzierungen einer Melodie werden vom Sänger des Ensembles, Romain Bockler, so virtuos übernommen, wie es von heutigen „Alte-Musik“-Sängern nur selten zu hören ist.
-
So, 30.09.2018
16:00 UhrBremen-Gröpelingen
Emmauskirche
Leila Schayegh und Jörg Halubek
BACH ZU ZWEIT
Leila Schayegh – Violine
Jörg Halubek – Cembalo
Leila Schayegh ist ein Glücksfall für den Gröpelinger Barock und für alle, die sie hören dürfen. In ihrem Soloprogramm „Wege zu Bach“, das sie 2013 bei uns spielte, führte sie uns durch die Entwicklung der solistischen Violinmusik vom frühen 17. Jahrhundert bis hin zu Johann Sebastian Bach. Dieses Jahr kommt sie mit ihrem Cembalopartner Jörg Halubek. Das Musikerduo spielt Sonaten für Violine und obligates Cembalo von Johann Sebastian Bach. Ihre CD mit diesen Sonaten wurde u.a. mit dem Diapason d’Or 2016 ausgezeichnet.
-
So, 26.08.2018
16:00 UhrBremen-Gröpelingen
Emmauskirche
Quartonal
Love Songs
Geistliche und weltliche Vokalmusik für vier Männerstimmen
Mirko Ludwig – Tenor
Florian Sievers – Tenor
Christoph Behm – Bariton
Sönke Tams Freier – Bass
Quartonal gehört heute zu den gefragtesten Vokalensembles Deutschlands. Die aus Norddeutschland stammenden Sänger singen Liebeslieder aus 500 Jahren: Hoheliedvertonungen aus Renaissance (Willaert, Gombert) und Moderne (Vic Nees) stehen im Programm neben Volksliedern (Ach Elslein; Ännchen von Tharau) und aktuellen englischen und französischen Liedern (Les Champs-Elyseés; Everytime). Wer könnte diese Jahrhunderte überspannende Präsenz des größten Themas der Welt besser auf die Bühne bringen als die vier jungen Sänger mit ihrer Hingabe ans musikalische Detail – und mit ihrem Humor!
-
So, 29.07.2018
16:00 UhrBremen-Gröpelingen
Emmauskirche
Daniel Sepec
Bach Solo
Der Konzertmeister der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen ist dem Gröpelinger Barock und der Stiftung Laudate-Cantate auf besondere Weise verbunden: in jährlichen Konzerten in der Emmauskirche oder in Unser Lieben Frauen stellt Daniel Sepec immer wieder Werke der Alten Musik in den Mittelpunkt. Als er 2016 wegen der Erkrankung seiner Begleiterin spontan eine Solosonate und eine Partita von Johann Sebastian Bach spielte, fragten wir ihn ebenso spontan, ob er das Kernrepertoire der Violine auch in weiteren Konzerten in der Emmauskirche zu Gehör bringen wollte – er sagte zu und spielt in diesem Jahr Bachs Partita h-Moll und Sonate a-Moll.
-
Fr, 13.07.2018
18:00 UhrSonderkonzert
Gambentrio und Gesang: Außerhalb der gewohnten Termine musizieren am Sonnabend, dem 13. Juli 2019 um 18 Uhr in der Emmaus-Kirche Stefan Steinemann (Altus) und Patrick Sepec, Friederike Däublin und Rüdiger Kurz (Gamben).
Ihr Programm „Adieu mes amours“ mit Musik des 15. und 16. Jahrhunderts von Dufay, Lasso, Josquin, Ferrabosco, Dowland u.a. verspricht einen wunderbaren musikalischen Nachmittag mit dem schönsten Repertoire, das man sich für diese Besetzung vorstellen kann!
-
So, 24.06.2018
16:00 UhrBremen-Gröpelingen
Emmauskirche
Les Contre-Sujets
Italienische Concerti (oder doch nicht…?) – ein humorvolles Konzert rund um drei Nationalstile
Samuel Rotsztejn – Blockflöte und Traversflöte
Koji Yoda – Violine
Maya Enokida – Violine und Viola
Eric Tinkerhess – Cello
Takahisa Aida – Cembalo
Dieses Programm beleuchtet ein erheiterndes historisches Phänomen: wie sehr sich französische und deutsche Komponisten auch abmühten, ein Werk "italienisch" und wie Corelli klingen zu lassen, es ist keinem von ihnen jemals vollständig gelungen. An irgendeiner Stelle findet sich immer eine verräterische Spur zur Nationalität des Komponisten, und diesen Spuren geht das Ensemble nach. Das junge Ensemble mit Sitz in Paris lädt das Publikum ein, die Unterschiede zwischen den Nationalstilen auf humorvolle Weise kennenzulernen. Während des Konzerts werden die Musiker uns unterhaltsam lehren, ein venezianisches Concerto zu erkennen, eine französische Melodie herauszuhören und sogar einen deutschen Kontrapunkt aufzuspüren – und im Konzert live darüber abzustimmen!
-
So, 27.05.2018
16:00 UhrBremen-Gröpelingen
Emmauskirche
Silke Gwendolyn Schulze
The Medieval Piper – ein Strauß Mittelalter
Silke Gwendolyn Schulze ist Spezialistin für mittelalterliche Blasinstrumente. Drei der wichtigsten Alte-Musik-Ausbildungsstätten (Bremen, Basel und Lyon) statteten sie mit dem nötigen Wissen und dem musikalischen Können aus, das ein Stadtpfeifer im 12. bis 14. Jahrhundert vorweisen musste – das Beherrschen von Einhandflöte und Trommel, Schalmei, Blockflöten, Doppelflöten und Dulzian. In Gröpelingen stellt sie Musik ihres bei Brilliant Classics erschienenen Solo-Albums „The Medieval Piper“ vor: Musik von Hildegard von Bingen und Guillaume de Machaut, aber auch von weniger bekannten französischen und spanischen Troubadouren nimmt den Hörer mit auf eine Reise durchs mittelalterliche Europa.
-
So, 29.04.2018
16:00 UhrBremen-Gröpelingen
Emmauskirche
Radio Antiqua
G. B. Platti – ein Komponist zwischen Italien und Deutschland
Lucia Giraudo – Violine
Isabel Favilla – Blockflöte und Fagott
Petr Hamouz – Violoncello
Giulio Quirici – Theorbe
Claudio Ribeiro – Cembalo
Radio Antiqua stellt einen italienischen Komponisten ins Licht, der große Teile seines Lebens in Deutschland verbrachte: Giovanni Benedetto Platti (1697–1763), Oboenvirtuose und Hofkapellmeister in Würzburg, verbindet in seinem Werk Einflüsse von Vivaldi, Albinoni und anderen italienischen Meistern mit galantem Stil und einer guten Portion Sturm und Drang. Bei Radio Antiqua ist diese virtuose Musik in den besten Händen: das junge preisgekrönte Ensemble mit Sitz in den Niederlanden wurde für mehrere Jahre ins renommierte, EU-geförderte Ensembleprogramm „Eeemerging“ aufgenommen. Im Zuge dieser Förderung nahm die Gruppe ihre erste CD auf: „Treasures of the German Baroque“. Neben Musik von Platti erklingen in Gröpelingen auch Werke von Vivaldi, Albinoni und Lotti.
- 2017
-
So, 26.11.2017
16:00 UhrBremen-Gröpelingen
Emmauskirche
New Dutch Academy
„Grand Tour“
Das Den Haager Barockorchester „New Dutch Academy“ unter der Leitung von Simon Murphy feiert die Vielfalt, Virtuosität und Vitalität der Musik des 18. Jahrhunderts. „Grand Tour“ führt den Zuhörer durch die pulsierenden Musikzentren des barocken Europa und besucht dort Komponisten, die die Musikgeschichte geprägt haben: Georg Philipp Telemann in Magdeburg, Antonio Vivaldi in Venedig, Georg Friedrich Händel in London, Unico van Wassenaer in Den Haag… Das Ensemble um den australischen Dirigenten und Bratschisten Simon Murphy ermöglicht in diesem Programm jedem Spieler „sein“ Solokonzert: Vom Flautinokonzert von Vivaldi (Elisabeth Champollion) über das Bratschenkonzert von Telemann (Simon Murphy) und das Gallichonkonzert von Vivaldi (Karl Nyhlin) bis zu virtuosen Händel-Opernarien (Myrsini Margariti, Sopran). Ein Feuerwerk barocker Tonkunst zum Abschluss des Gröpelinger Barock 2017!
-
So, 29.10.2017
16:00 UhrBremen-Gröpelingen
Emmauskirche
Margaret Hunter, Hille Perl und Lee Santana
Margaret Hunter – Sopran
Hille Perl – Viola da Gamba
Lee Santana – Laute und Theorbe
A Consort of Sweet Sounds
Musik zur Zeit von William Shakespeare und Lieder von Lee Santana über Texte von Reinhard Rakow.
Wie bei kaum einem anderen Dramatiker sind die Bühnenwerke von William Shakespeare von der Musik geprägt. Magische oder feierliche Tänze, bewegende Trauermärsche, festliche Einzugsmusik und vor allem eine Vielfalt von Lieder sind in seinen Dramen und Komödien zu hören: Lieder und Instrumentalwerke rund um die Themen Liebe, Magie Abschied und Tod von Zeitgenossen wie John Dowland, Thomas Campion, Thomas Morley, Robert Johnson und John Wilson inszenieren musikalisch vergleichbare Dramen. Lee Santana, als Rundum-Musiker auch in der Komposition zuhause, ergänzt das Programm durch Vertonungen von Texten des norddeutschen Dichters Reinhard Rakow.
-
So, 24.09.2017
16:00 UhrBremen-Gröpelingen
Emmauskirche
Duo Coloquintes
Alice Julien-Laferrière – Violine
Mathilde Vialle – Viola da Gamba
Froberger et Couperin en tête à tête
Die beiden preisgekrönten Musikerinnen – ausgebildet am Konservatorium Lyon, dem renommiertesten Ausbildungszentrums für Alte Musik in Frankreich – spielen seit mehr als zehn Jahren in verschiedenen Formationen zusammen. Früh gründen sie ihr Duo, um sich in aller Freiheit und musikalischer Geschwisterschaft dem intimen Repertoire für Geige und Gambe zu widmen. Ausgangspunkt ihrer gemeinsamen Arbeit sind die Kompositionen für Gambe und Geige im „Partiturbuch Ludwig“ in der Wolfenbütteler Bibliothek. Für den Gröpelinger Barock kombinieren sie das Beste aus zwei Programmen und aus zwei Welten: Johann Jakob Froberger und Louis Couperin. Beide lieferten Vorlagen für die eigenen Bearbeitungen des Duos, die jeweils in einem CD-Projekt mit begleitenden wissenschaftlichen Publikationen münden.
-
So, 27.08.2017
16:00 UhrBremen-Gröpelingen
Emmauskirche
Tanja Tetzlaff
Tanja Tetzlaff – Violoncello
Weimar und Helsinki
Tanja Tetzlaff spielt in der Reihe Gröpelinger Barock in den Jahren 2016 bis 2018 alle sechs Solosuiten für Cello von Johann Sebastian Bach und stellt ihnen jeweils ein zeitgenössisches Stück für Cello solo gegenüber. In diesem Jahr hören wir die Suite Nr. II in d-Moll BWV 1008 und die Suite Nr. IV in Es-Dur BWV 1010. Dazwischen wird sie die Solosonate des finnischen Komponisten Einojuhani Rautavaara Opus 46 darbieten.
-
So, 30.07.2017
16:00 UhrBremen-Gröpelingen
Emmauskirche
BOREAS Quartett
Julia Fritz
Jin-Ju Baek
Luise Manske
Elisabeth Champollion
– Blockflöten
Lieder auf Reisen – Melodien aus Renaissance und Moderne
Melodien, die man auf der Straße pfeift, die sich ins Ohr schleichen und als liebgewonnene Bekannte auch nach langer Zeit wieder auftauchen: manche Lieder sind auch nach Jahrhunderten noch Dauerbrenner. So der Evergreen Greensleeves oder das Lied Une jeune Fillette, das auch als „La Monica“, „Ich ging einmal spazieren“ und „Von Gott will ich nicht lassen“ bekannt wurde.
Die Blockflöte hat als populäres Instrument schon immer eine wichtige Rolle bei der Verbreitung dieser Melodien gespielt – über die Jahrhunderte, aber auch über Landesgrenzen und Kontinente hinweg. In „Lieder auf Reisen“ erklingen diese Melodien, dazu Werke von Komponisten des 21. Jahrhunderts, die verschiedene Kontinente, berühmte Melodien und das Reisen selbst zum Thema haben: von Mark Scheibe und Markus Schönewolf.
-
So, 25.06.2017
16:00 UhrBremen-Gröpelingen
Emmauskirche
Gottfried von der Goltz, Annekatrin Beller, Torsten Johann und Thomas Boysen
Gottfried von der Goltz – Violine
Annekatrin Beller – Violoncello
Torsten Johann – Cembalo
Thomas Boysen – Theorbe
The Art of Playing the Violin
Francesco Geminianis Opus 9, „The Art of Playing on the Violin“ (London 1751), ist eine der anregendsten Quellen in der Entstehungsgeschichte des Violinspiels. Sie verrät eine Vielzahl von Details wie Fingersätze, Bogenstriche und den Gebrauch des Vibratos, aber auch über den guten musikalischen Geschmack und verschiedene Phrasierungsvarianten. Davon zeugen auch die im Werk enthaltenen „12 Compositioni“, die das Ensemble kürzlich als Weltersteinspielung auf CD für das französische Label „Aparte“ aufgenommen hat: wie ein „Gradus ad parnassum“ verlangen diese Miniaturen dem Violinisten das Äußerste ab und zeigen auch kompositionstechnisch verschiedenste Satztypen und -varianten der Kammermusik für Violine und Basso continuo – ein Kompendium des musikalischen Geschmacks der Zeit.
Umrahmt wird dieses Werk von den zwei Sonaten Opus 4 von Geminiani und einer Sonate von Jean-Marie Leclair.
-
So, 28.05.2017
16:00 UhrBremen-Gröpelingen
Emmauskirche
Veronika Skuplik und Andreas Arend
Veronika Skuplik – Violine
Andreas Arend – Laute
Aria alla Ciaccona
Auf Flügeln des Gesangs und im Rhythmus des Tanzes reisen die Geigerin Veronika Skuplik und der Lautenist Andreas Arend durch das italienische Seicento mit Musik von Castello, Falconieri, Palestrina u.a.: Ciaconna und Aria, Canzona und Gagliarda, Sarabanda und die Soave Melodia beinhalten beides; das hohe Ideal des gesanglichen instrumentalen Spiels wird erfüllt auf dem schwingenden Tanzboden. Dabei tauschen die Geigerin und der Lautenist auch die ihnen angestammten Rollen: Veronika Skuplik tanzt auf dem kantabel veranlagten Melodieinstrument eine Allemande und Courante, Andreas Arend singt auf dem Zupfinstrument eine Aria von Alessandro Piccinini. Ein weiterer Lautenmeister, Girolamo Kapsberger, sowie die Innsbrucker Hofgeiger Giovanni Bonaventura Viviani und Giovanni Antonio Pandolfi Mealli werden uns in ihren Werken vorgestellt.
-
So, 30.04.2017
16:00 UhrBremen-Gröpelingen
Emmauskirche
Cantus Thuringia
Anna Kellnhofer – Sopran
Christoph Dittmar – Altus
Laurin Oppermann – Tenor
Carsten Krüger – Bass
Silvia Müller – Blockflöten
Bernhard Reichel – Laute
Time stands still – Meditation and Melancholy
“The consent of speaking harmony“ nennt John Dowland die Verbindung zwischen der harmoniefähigen Laute („the most musicall instrument“) und der menschlichen Stimme. Seine Kompositionen orientieren sich einerseits stark an der Deklamation des Textes, auf der anderen Seite finden wir aber auch musikalische Wortausdeutungen, wie man sie aus Madrigalen kennt.
Neben dem vokalen Vortrag, solistisch oder bis zu vier Stimmen, erschließt sich diese „speaking harmony“ auch im instrumentalen Vortrag. Die Blockflöte, damals in ihrer Blütezeit, kann sich hier in all ihren Facetten, als Consort-, Diminutions- und natürlich als Soloinstrument, etablieren.
Berühmte Nachfolger finden Dowlands „Songs and Ayres“ in den Werken Henry Purcells und Matthew Lockes und David Bennets.
Cantus Thuringia lädt uns ins elisabethanische Zeitalter ein, in eine Welt voller Melancholie, aber auch zeitloser Lebensfreude.
- 2016
-
So, 27.11.2016
16:00 Uhr„Hommage à Paisiello“
Alon Sariel – historische und moderne Mandoline
Izhar Elias – historische und moderne Gitarre
Michael Tsalka – Cembalo und Hammerklavier
Eine der berühmtesten Opernarien im Wien des frühen 19. Jahrhunderts war Giovanni Paisiellos „Nel cor piu non mi sento“. Mit ihrer schlichten, kraftvollen Schönheit eignet sich diese Arie sehr für Bearbeitungen und Variationssätze, und so schrieben Komponisten wie Hummel, Bortolazzi, Wanhal, Giuliani und Beethoven virtuose Instrumentalvariationen über diese Arie.
Die drei israelischen Musiker spielen in Gröpelingen ein Programm um die Arie des vor 200 Jahren verstorbenen italienischen Opernkomponisten – damit kombiniert das junge Trio Musik eines der bedeutendsten Komponisten der heutigen musikalischen Landschaft in Israel: Yehezkel Braun.
Hammerflügel von Mathias Müller, Wien ca. 1805
-
So, 30.10.2016
16:00 Uhr„Aus der Seele muß man spielen, und nicht wie ein abgerichteter Vogel“
Daniel Sepec – Violine
Christine Schornsheim – Hammerklavier
Daniel Sepec ist den meisten Bremern bekannt als Konzertmeister der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und weltumreisender Solist und Kammermusiker. Christine Schornsheim ist eine der vielseitigsten und begehrtesten Pianistinnen unserer Zeit auf dem Gebiet historischer Aufführungspraxis. Beide treffen sich in Gröpelingen, um zusammen Sonaten für Hammerklavier und Violine von Carl Philipp Emanuel Bach zu spielen. Aus dessen „Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen“ (1753) stammt die Anweisung, die diesem Konzert als Motto dient.
Hammerflügel von Carlo Arnoldi, Rom ca. 1766
-
So, 25.09.2016
16:00 Uhr„Kontraste“
Tanja Tetzlaff – Violoncello
Tanja Tetzlaff – weltweit gefragte Solistin, Cellistin des Tetzlaff-Quartetts und Solocellistin der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen – schenkt dem Gröpelinger Barock ein Solokonzert. Sie wird auf ihrem Cello von Guadagnini aus dem Jahr 1776 zwei Bachsuiten spielen und ihnen ein Solostück des finnischen Dirigenten und Komponisten Esa-Pekka Salonen (geb. 1958) aus dessen Yta-Serie gegenüberstellen. Salonen selbst sagt darüber: „Diese kleinen Stücke schildern Ängstlichkeit in einer Situation, die hoffnungslos und bizarr ist und aus der es keinen Ausweg gibt.“
-
So, 28.08.2016
16:00 Uhr„Die vier Elemente“
L'Ornamento:
Katharina Heutjer – Violine
Juliane Heutjer – Blockflöten
Sebastian Wienand – Cembalo
Jonathan Pesek – Cello
Das in Süddeutschland gegründete und jetzt in Basel ansässige Ensemble l'Ornamento wurde, kaum gegründet, schon mit dem Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben und alsbald weiteren Preisen ausgezeichnet. Nach Gröpelingen kommen die Musiker mit Auszügen aus Händels Wassermusik, Telemanns Orchestersuite „Hamburger Ebb' und Fluth“, Händel-Arien „Venti, turbini“, „Vo' far guerra“ (Rinaldo) und Werken von Antonio Vivaldi.
-
So, 31.07.2016
16:00 Uhr„Lachrimae“
Hopkinson Smith – Laute
Andreas Liebig – Orgel
Der weltberühmte Lautenist Hopkinson Smith, Professor für Lauteninstrumente an der Schola Cantorum Basiliensis und konzertierend in der ganzen Welt, wird im Wechsel mit dem Basler Münsterorganisten und Innsbrucker Hochschullehrer Andreas Liebig Meisterwerke des Elisabethanischen Zeitalters zu Gehör bringen: John Johnson, Anthony Holborne, John Dowland beispielsweise wechseln sich mit Kostbarkeiten des reichhaltigen altenglischen Orgelrepertoires und Bearbeitungen von Jan Pieterszoon Sweelinck ab, etwa der berühmten Pavana Lachrimae nach Dowland.
-
So, 26.06.2016
16:00 Uhr„Il Viaggio Musicale“
Artemandoline:
Juan-Carlos Muñoz, Mari-Fé Pavon – Mandoline
Alla Tolkacheva – Mandola
Manuel Muñoz – Gitarre/Theorbe
Jean-Daniel Haro – Viola da Gamba
Jean-Christophe Leclère – Cembalo
In diesem Programm präsentiert das Ensemble Artemandoline die beliebte Konzertmusik Italiens, die im 18. Jahrhundert die europäischen Herrschaftshöfe eroberte. Das Ensemble aus Luxemburg stellt dabei ein Instrument in den Mittelpunkt, das für seine Brillanz, Flexibilität und Virtuosität in ganz Europa beliebt war und es bei Kennern heute noch ist: die Mandoline. Sie ist in diesem Konzert in historischer Bauweise und Ausführung zu erleben. Die Musik von Vivaldi, Scarlatti, Matteis, Brescianello und Zeitgenossen wird von den weitgereisten Musikern in einer Besetzung dargeboten, die eine willkommene Abwechslung zur Ausführung auf Streichinstrumenten darstellt: Mit fünf gezupften Instrumenten (Mandolinen, Mandola, Gitarre/Theorbe und Cembalo) und der Viola da Gamba als Bassfundament.
-
So, 29.05.2016
16:00 Uhr„Ars subtilior“
Santenay:
Julla von Landsberg – Gesang, Organetto
Elodie Wiemer – Blockflöte
Orí Harmelin – Laute
Szilárd Chereji – Viella
Ars: Die Kunst
Subtilis: fein, genau, scharfsinnig, schlicht, ungekünstelt, feinfühlig, zart
Mit sparsamen Mitteln erreicht die Musik der Ars Subtilior ihr Ziel: Emotionen zu vermitteln. Ars Subtilior (um 1400) ist eine Art Miniaturmusik, in der jedes feinste Detail zur Poesie des Gesamten beiträgt. Ihre Wege sind minimalistisch, ohne Übermaß, dafür aber besonders feinsinnig und sorgfältig dargestellt. Man kann sich ein Kaleidoskop vorstellen, in das man genau hineinschauen muss, um das perfekte, stets erneute Bild bewundern zu können, das durch die Bewegung einzelner kleiner Perlen erzeugt wird. Nur durch aufmerksames Betrachten ist es möglich, in die phantasiehafte Traumwelt versetzt zu werden.
Ein Konzert mit dem Ensemble aus vier ausgebildeten Spezialisten der Mittelaltermusik ist ein ganz eigenes musikalisches Erlebnis – geprägt von einer ruhigen Atmosphäre, die uns einlädt, aus den aggressiven und überfordernden Eindrücken unseres heutigen Alltags zu einem Moment der Einkehr zu kommen.
-
So, 24.04.2016
16:00 Uhr„Keine faden Leyersachen“
Trio Cammerton:
Janis Tretjuks – historische Klarinette
Karin Gemeinhardt – historisches Fagott
Barbara Adamczyk – Hammerklavier
„Keine faden Leyersachen“ – so wird Beethovens „Gassenhauer-Trio“ op. 11 im Jahr 1799 in der Leipziger Allgemeinen Musikalischen Zeitung im Gegensatz zur sonstigen Musik der Zeit „von öfters berühmteren Männern“ beschrieben.
Das Variieren erfolgreicher Melodien gehörte nebst der Oper zu den beliebtesten Vergnügungen der höheren Gesellschaft. Die Trios ermöglichen jedem Spieler, sich solistisch zu präsentieren; sie laden aber auch zu einem expressiven Dialog der Instrumente ein.
Das Trio Cammerton hat sich auf die Aufführung frühklassischer Musik in historischen Varianten der Instrumente und Besetzungen spezialisiert. Es spielt bei uns das „Gassenhauer-Trio“ und das Klaviertrio op. 38 – eine von Beethoven selbst vorgenommene Bearbeitung seines Septetts op. 20.
Hammerflügel von Jakob Weimes, Prag 1808
- 2015
-
So, 29.11.2015
16:00 UhrEmmauskirche Bremen-Gröpelingen
Les Cornets Noirs
Musik von Viadana, Scarani, Frescobaldi, Vierdanck, Pezel, Staden u.a.
Les Cornets Noirs
Gebhard David - Zink
Bork-Frithjof Smith - Zink
Johannes Strobl - Cembalo
Das Hauptinteresse von „Les Cornets Noirs“ gilt der Solo- und Ensembleliteratur des namengebenden Instrumentes: Der Zink (ital. cornetto, frz. cornet), wegen seiner Lederumwicklung auch „schwarzer Zink“ genannt, erlebte seine Blütezeit von der Mitte des 16. bis zum späten 17. Jahrhundert, besonders in Italien und Deutschland. Les Cornets Noirs sind Preisträger des concours musica antiqua beim Festival van Vlaanderen Brugge 2000. Das Ensemble konzertierte seither in der Schweiz, Österreich, Tschechien, Polen, Deutschland, Luxemburg, Frankreich, Italien und Portugal, in kleiner Besetzung oder mit großen Vokal- und Instrumentalensembles. In Gröpelingen präsentieren die beiden Gründer und Zinkspieler des Ensembles ein buntes Programm mit virtuosen Sonaten und Canzonen für zwei Zinken und Continuo.
-
So, 25.10.2015
16:00 UhrEmmauskirche Bremen-Gröpelingen
Dorothee Mields & Lee Santana
Thomas Campion: a Divine Song
Dorothee Mields - Sopran
Lee Santana - Laute
Thomas Campion (1567–1620), englischer Komponist, Dichter und Arzt, schrieb über hundert Lieder für Lautenbegleitung, die ab 1601 veröffentlicht wurden. In den „Bookes of Ayres to be Sung to the Lute, Orpherian and Bass Viol“ finden sich zarte Liebeslieder wie „It fell on a summer's day“ und „The Cypress Curtain of the Night“. Dorothee Mields und Lee Santana werden u.a. Lieder aus der Sammlung „Light Conceits of Lovers" (1613) musizieren. Die beiden Musiker, die die meiste Zeit des Jahres auf Konzertreisen in der ganzen Welt unterwegs sind, waren schon mehrmals in anderen Formationen in Gröpelingen zu hören: nun zum ersten Mal im intimen Lautenlieder-Duo!
-
So, 27.09.2015
16:00 UhrEmmauskirche Bremen-Gröpelingen
Los Temperamentos
„El Galeón 1600“ – Von den Klängen einer anderen Welt
Los Temperamentos:
Swantje Tams Freier – Gesang
Anninka Fohgrub – Blockflöte
Tomoe Badiarova – Barockvioline
Néstor F. Cortés – Barockcello
Hugo M. de Rodas – Erzlaute/Barockgitarre
Nadine Remmert – Cembalo
Musik aus dem „Archivo Musical de Chiquitos“, von Tarquinio Merula und Alessandro Stradella u.a.
„El Galeón 1600“ steht für die Reise zwischen zwei Welten, die viele Menschen nach der Eroberung Lateinamerikas antraten. Ob arm oder reich, ob Aristokrat oder Sklave, die eigene Kultur befand sich dabei immer im Gepäck der Reisenden. So entstand im Lauf der Jahrhunderte eine enge Beziehung zwischen den Kontinenten.
„Los Temperamentos“ vollziehen dies musikalisch nach und präsentieren ihrem Publikum sowohl einfühlsame Lieder als auch lebhafte Tonadas und kunstvolle Instrumentalmusik. Ein affekt- und effektvolles Konzert mit Barockmusik aus Italien und Lateinamerika.
-
So, 30.08.2015
16:00 UhrEmmauskirche Bremen-Gröpelingen
Der musikalische Garten
London – eine Musikmetropole der Barockzeit
Der musikalische Garten:
German Echeverri Chamorro, Karoline Echeverri Klemm – Violine
Annekatrin Beller – Violoncello
Daniela Niedhammer – Cembalo
Der „musikalische Garten“, ein junges und mehrfach international preisgekröntes Quartett aus Basel, kommt mit einem Programm mit Triosonaten von Händel, Boyce und Purcell, dazu Werke für skordierte Violinen (also mit Umstimmung der Saiten) von Johann Erasmus Kindermann und Georg Philipp Telemann. Händel, Boyce und Purcell lebten und wirkten eine Zeit ihres Lebens in London, in jener spannenden Periode zwischen Restauration und dem Aufstieg des britischen Reiches. Neben großen Werken wie beispielsweise Opern schufen diese Komponisten auch Kammermusik für den täglichen Gebrauch, darunter auch die wohl erfolgreichste Gattung in kleiner Besetzung: die Triosonate. Den Rahmen des Konzertes bilden die beiden Triosonaten für skordierte Violinen von Georg Philipp Telemann.
-
So, 26.07.2015
16:00 UhrEmmauskirche Bremen-Gröpelingen
Profeti della quinta
Lamento d'Arianna
Profeti della quinta:
Doron Schleifer, Roman Melish – Cantus
Lior Leibovici, Dan Dunkelblum – Tenor
Elam Rotem – Bass
Orí Harmelin – Laute
Das italienische Madrigal: mit viel Experimentierfreude und großem Klangreichtum betreten die Komponisten des 16. und 17. Jahrhunderts diese Spielwiese der Renaissancemusik. Cipriano de Rore, il divino, vertonte poetische Vorlagen auf damals ganz neue, experimentelle Weise. Bei Luzzasco Luzzaschi hören wir Chromatik und Dissonanzen, mit denen in Dantes Inferno die Qualen der Seelen in der Hölle beschrieben werden. Carlo Gesualdo wurde von seinen Freunden als "wild besessen von Musik" beschrieben, und viel chromatische Verrücktheit erklingt tatsächlich in seiner Musik. Claudio Monteverdi musste für seine Madrigale herbe Kritik von konservativen Komponisten einstecken. Sie alle suchten nach demselben Ideal: die Poesie durch die Mittel der Musik auf möglichst bewegende Weise auszudrücken.
-
So, 28.06.2015
16:00 UhrEmmauskirche Bremen-Gröpelingen
Gudrun Sidonie Otto & Andreas Liebig
Die beste Zeit im Jahr ist mein
Gudrun Sidonie Otto – Sopran
Andreas Liebig – Orgel
„Die beste Zeit im Jahr ist mein, da singen alle Vögelein, Himmel und Erde ist der voll, viel gut Gesang da lautet wohl.“ Das Lied „Frau Musika“, vor einigen Jahren noch in fast allen Kirchengesangbüchern und ebenso in weltlichen Sammlungen zu finden, spricht in schlichten Worten dem Schöpfer einen Dank für alle Musik aus, voran in der lieblichen Natur in Verkörperung der unscheinbaren scheuen Nachtigall. Entlang dieses bekannten Liedes von Martin Luther musiziert das international bekannte Künstlerpaar Werke von Franz Tunder über Johann Sebastian Bach bis Mozart. Der Nachtigall anverwandt: der menschliche Sopran. So kann sich eine klare Stimme in fröhlichen und schmeichelnden Tönen mit den Nachtigallenklängen im Prinzipal der Orgel z.B. in Händels Sweet Bird vereinigen.
-
So, 31.05.2015
16:00 UhrEmmauskirche Bremen-Gröpelingen
Boreas Quartett
Aus den Fugen
Boreas Quartett Bremen – Blockflöten
Vier Spielerinnen, vier Stimmen, vier eigenständige Linien: eine Fuge. Die Fuge als Krone der polyphonen Schöpfung lebt von der kunstvollen Verflechtung der gleichwertigen Stimmen. Vier Musikerinnen verteidigen ihren Part – ohne das Gesamtwerk aus dem Blick zu verlieren. Das Konzert führt durch das reichhaltige Fugenrepertoire von Palestrina bis Bach und auch ins 21. Jahrhundert: von den frühen Anfängen der italienischen Canzonen von Tarquinio Merula mit ihren kunstvollen Motiv-Imitationen über den verspielten Einfallsreichtum früher englischer Instrumentalmusik von Thomas Tallis zu der transparenten Architektur von Giovanni Palestrinas Ricercaten. Auszüge aus Johann Sebastian Bachs „Kunst der Fuge“ werden kombiniert mit zeitgenössischen Werken von Piet Swerts und Farzia Fallah, welche die kompositorischen Möglichkeiten bis in ihre Extreme ausreizen. Da gerät die Welt schon mal AUS DEN FUGEN!
-
So, 26.04.2015
16:00 UhrEmmauskirche Bremen-Gröpelingen
Ensemble Artifices
Klinge, klinge, Posthorn!
Ensemble Artifices:
Alice Julien-Laferrière – Violine und Leitung
Raphaëlle Pacault – Violine
Amélie Pialoux – Posthorn
Cécile Vérolles –Violoncello
Kazuya Gunji – Cembalo
Philipp Vöhringer – Schauspiel
Unser Eröffnungskonzert stellt ein Instrument in den Mittelpunkt, welches Bach, Telemann, Händel, Vivaldi und viele andere inspiriert hat: das Posthorn. Entlang eines Musikschauspiels präsentieren uns die Musiker Geschichte und Musik dieses kleinen Instruments, dessen Bild man in vielen Ländern der Welt auf Briefmarken und Postkästen findet. Auch heute noch ist das Posthorn das Emblem und Symbol der Post, obwohl seine praktische Verwendung der Vergangenheit angehört. Das junge französische Ensemble unter der Leitung der charismatischen Geigerin Alice Julien-Laferrière hat sich vor allem dem Thema der Imitation und Illusion in der Barockmusik verschrieben: Naturereignisse, Tierstimmen, Glockenklänge und barocke Alltagsgegenstände wie das Posthorn!
- 2014
-
So, 30.11.2014
16:00 UhrEmmauskirche Bremen-Gröpelingen
Veronika Skuplik und Kris Verhelst
Zusammen ist man weniger allein
Werke für z.T. skordierte Violine aus dem Klagenfurter Landesmuseum; Musik von Johann Heinrich Schmelzer, Johann Jakob Froberger u. a.
Veronika Skuplik, Violine
Kris Verhelst, Cembalo
Das Programm der deutschen Geigerin Veronika Skuplik und der belgischen Cembalistin Kris Verhelst widmet sich österreichischen und süddeutschen Kompositionen des siebzehnten Jahrhunderts.
Im Zentrum des Konzertes steht Violinmusik aus dem Manuskript für Violine solo aus dem Klagenfurter Landesmuseum sowie aus einem Manuskript für Violine solo aus der British Library, in dem sich neben Sonaten von Johann Heinrich Schmelzer manche Sätze der Klagenfurter Quelle wiederfinden. Zudem werden Cembalowerke von Froberger, Kerll und Poglietti erklingen.
Eine Besonderheit des Programms wird das Nebeneinander von Werken für (vielfach skordierte) Solovioline und Solomusik für Cembalo sein, unterbrochen von Werken für Violine con basso.
-
So, 26.10.2014
16:00 UhrEmmauskirche Bremen
Angela Firkins, Florian Donderer, Tanja Tetzlaff und Hans-Jürgen Schnoor
Das Musikalische Opfer
Musik von Johann Sebastian Bach, Carl Philipp Emanuel Bach, Joseph Haydn u. a.
Angela Firkins, Flöte
Florian Donderer, Violine
Tanja Tetzlaff, Violoncello
und Hans-Jürgen Schnoor, Cembalo
Auf Einladung des preußischen Königs Friedrich kam Johann Sebastian Bach 1747, drei Jahre vor seinem Tod, an den Hof in Potsdam, wo sein Sohn Carl Philipp Emanuel als Hofmusiker tätig war. Hier spielte der König dem Komponisten ein kompliziertes Thema vor und bat Bach, darauf eine Fuge zu improvisieren. Daraus entstand das "Musikalische Opfer", ein Komplex von Fugen, Kanons und einer Triosonate für Traversflöte (dem Instrument des Königs), Violine und Basso Continuo.
Diesem Schlüsselwerk der Musikgeschichte stellt das Kammerensemble aus Bremen, Lübeck und Hamburg Werke der Söhne Bachs, Joseph Haydns und anderer gegenüber.
-
So, 28.09.2014
16:00 UhrEmmauskirche Bremen-Gröpelingen
Pierre Hamon
Ofrenda - Der Atem der Alten und Neuen Welt
Eine Reise durch die Klänge der Flöteninstrumente aus Europa und dem vorkolumbianischen Amerika
Pierre Hamon - Blockflöte, Doppelflöte, Mittelalterflöte, Panflöte, Einhandflöte und Trommel u. a.
Pierre Hamon, wichtiger Akteuer der Alte-Musik-Bewegung in Frankreich und Professor für Blockflöte am Conservatoire National Supérieur in Lyon, besitzt eine fast magische Art, die Flöte zu spielen. Seine packende Phrasierung und sein hypnotischer Klang lassen das Publikum die Vielfalt seiner Flöten aus aller Welt erleben, wie sie kein anderer Flötist bietet: Mittelalterliche Doppelflöten, alte mexikanische Flöten, die dreilöchrige Flöte mit Trommel der mittelalterlichen Spielleute, seien sie aus Holz, Keramik, Knochen, Bambus oder Schilf - zu allen Zeiten wurde die Flöte gespielt, um die Lebendigen zu bezaubern und mit den Geistern in Kontakt zu treten.
Das Programm endet mit dem beeindruckenden musikalischen Gebet "Ofrenda" des zeitgenössischen mexikanischen Komponisten Mario Lavista.
-
So, 31.08.2014
16:00 UhrEmmauskirche Bremen-Gröpelingen
Concerto da Camera
Via Hanseatica:
eine musikalische Route durch den Hansebund
Converto da Camera:
Agnieszka Osiecka, Violine
Robert de Bree, Blockflöte & Oboe
Marek Szymanski, Violoncello
Maciej Wierzcholowski, Cembalo
Die Via Hanseatica - die musikalische Route durch den Hansebund - nimmt uns mit auf eine Reise entlang der nordeuropäischen Küste. Wie der Austausch von Gütern und Leistungen an den hanseatischen Häfen stattfand, so blühten dort auch Inspiration und Kreativität: Musik konnte in Handschriften oder in gedruckter Form ausgetauscht werden, wie beispielsweise die Werke von Johann Vierdanck, Dietrich Becker oder Jacob van Eyck; viele Stücke wurden aber auch mündlich weitergegeben, wie Lieder aus dem schwedischen Volksliedergut. Die vier jungen Musiker des Ensembles Concerto da Camera führen die Stile zusammen und lassen damit die klangliche Vielfalt der Musik der Hanse wieder aufleben. Ihre musikalische Reise führt sowohl durch große Kulturstädte wie Utrecht, Den Haag, Krakau und Stralsund als auch durch kleinere wie Czestochowa, Voorschoten, Sorkwity.
-
Mo, 28.07.2014
16:00 UhrEmmauskirche Bremen-Gröpelingen
Duo Musical Delight
Musikalisches Vergnügen am barocken Hof.
Werke von Johann Sebastian Bach, Georg Philipp Telemann, Jaques-Martin Hotteterre u. a.
Duo Musical Delight:
Dorothee Kunst, Flöte
Susanne Peuker, Harfe & Barockgitarre
Nach den Wirren des dreizigjährigen Krieges und dem Westfälischen Frieden 1648 begann eine neue Epoche kultureller Entwicklung: fort von melancholischem Lebensgefühl, hin zu überladener und prunkvoller Pracht - später mit dem Wort Barock bezeichnet.
Es galt nun, Sinnlichkeit und Schönheit in vollen Zügen auszukosten, das Leben als permanentes Fest zu inszenieren. Die Komponisten und Musiker versuchten mit allen musikalischen Mitteln, die Affekte, also menschliche Gefühle und Stimmungen, auszudrücken. Aufwändige Orchester- und vor allem Opernaufführungen standen neben sehr beliebten kammermusikalischen Darbietungen. An einer solchen lässt uns das Duo "Musical Delight" anlässlich seines zwanzigjährigen Bestehens teilhaben und spielt Sonaten, Fantasien und Suiten von Bach, Abel, Telemann, Hotteterre, Le Cocq u. a.
-
So, 29.06.2014
16:00 UhrEmmauskirche Bremen-Gröpelingen
Hille Perl, Frauke Hess, Friederike Latzko, Dietmar Gündel, Johannes Berger & Beate Röllecke
Köthen und umzu:
Johann Sebastian Bachs 6. Brandenburgisches Konzert u. a.
Hille Perl & Frauke Hess, Viola da Gamba
Friederike Latzko & Dietmar Gündel, Viola
Johannes Berger, Violoncello
Beate Röllecke, Cembalo
Vor 300 Jahren - 1714 - erhielt der Gambist Christian Ferdinand Abel am fürstlichen Hof in Köthen eine Stelle als "premier musicus". Drei Jahre später wurde Johann Sebastian Bach dort Hofkapellmeister. Zu Bachs Köthener Kompositionen gehört das sechste Brandenburgische Konzert für zwei Bratschen, zwei Gamben, Violone und Bass, das vermutlich von Bach und Abel gemeinsam aufgeführt wurde und im Mittelpunkt dieses heutigen Konzerts steht.
Eine Generation später, vor nunmehr 250 Jahren, haben die beiden Söhne Carl Friedrich Abel und Johann Christian Bach in London die erste Reihe von Abonnementkonzerten begründet - die Bach-Abel-Concerts.
Die Gambistin Hille Perl, die Bratschistin Friederike Latzko und Freunde gehen der Musik der Väter und Söhne Bach-Abel nach.
-
So, 25.05.2014
16:00 UhrEmmauskirche Bremen-Gröpelingen
Les Suprises
Songes sacrés - heilige Träume
Französische Barockmusik von Marc-Antoine Charpentier, Louis Couperin, Sébastien de Brossard, Robert de Visée u. a.
Les Surprises:
Stephan Collardelle, Altus
Matthieu Chapuis, Tenor
Étienne Bazola, Bariton
Juliette Guignard, Viola da Gamba
Étienne Galletier, Theorbe
Louis-Noël Bestion de Camboulas, Orgel & Cembalo
In Frankreich nimmt die geistliche Musik des 17. Jahrhunderts andere Wege als im übrigen Europa: Motetten, Leçons de Ténèbres, biblische Erzählungen schöpfen tief aus der dramatischen Palette der Oper; reiche Harmonik, intensive Affektdarstellung und das bildhafte Entwerfen von Traum- oder Kampfszenen erzählen ergreifende Geschichten von Verzweiflung, Trauer und Tod, aber auch Trost und Zuversicht.
Les Suprises - das junge französische Barockensemble um Juliette Guignard und Louis-Noël Bestion de Camboulas - reist aus Paris nach Gröpelingen, im Gepäck eine Auswahl hierzulande selten aufgeführter Werke französischer Meister: Motetten von Charpentier, Clérembault und Brossard für verschiedene Männerstimmen und Basso Continuo, dazu instrumentale Nachrufe auf geliebte Verstorbene (sog. Tombeaus) von Robert de Visée, Louis Couperin und Marin Marais.
-
So, 27.04.2014
16:00 UhrEmmauskirche Bremen-Gröpelingen
Freundschaftsbande Italien - Deutschland
Freundschaftsbande Italtien - Deutschland
Werke von Johann Sebastian Bach, Georg Philipp Telemann, Johann Heinrich Schmelzer, Arcangelo Corelli, Antonio Vivaldi u. a.
Jürgen Groß, Violine
Jörg Jacobi, Cembalo
Freundschaftsbande finden sich in diesem Programm überall. Zwar kannten die meisten Komponisten dieses Programms sich nicht persönlich - nur Telemann und Bach waren wirklich freundschaftlich verbunden. Aber selten war die gegenseitige Beeinflussung der Stile so stark wie im 18. Jahrhundert. Es entwickelten sich zwar Nationalstile, die sehr stolz voneinander abgegrenzt wurden, aber keiner kam ohne den anderen aus. Was wäre Bach ohne die Impulse Antonio Vivaldis? Kaum jemand schrieb so vollendete Musik wie Corelli, die Generationen von Komponisten als Vorbild diente. Man studierte, kopierte und bearbeitete die Vorbilder in aller Zugewandheit und lernte, Neues daraus zu schöpfen. Was Freunde eben tun...
- 2013
-
So, 24.11.2013
16:00 UhrEmmauskirche Bremen-Gröpelingen
William Dongois & Carsten Lohff
Virtuosi Italiani -
Musik des Seicento von Pierluigi da Palestrina/Francesco Rognoni, Giovanni Antonio Pandolfi Mealli u. a.
William Dongois, Zink
Carsten Lohff, Cembalo
Was ist Virtuosität? Im weiten Sinne: die Behrrschung der Bewegung. Das gewisse Etwas, die Krönung bloßer Instrumentaltechnik. Virtuosität ist die wiedererlangte Freiheit des Spielers: Sie lässt die technischen Hürden des Instruments in den Hintergrund treten und die tatsächliche musikalsiche Geste offenbar werden.
William Dongois spielt Zink mit einer Beweglichkeit, die den Hörer wie eine Welle mitnimmt in den Strom dieser hochvirtuosen, expressiven Musik Italiens im 17. Jahrhundert. Die Presse schreibt über hin: "Mit atemberaubender Leichtigkeit setzt er sich spielerisch über alle Schwierigkeiten hinweg" (Le Monde de la Musique); die renommierte Zeitschrift Diapason erkennt in ihm den "Meister der virtuosen Figuren und des inneren Träumens". Carsten Lohff, Dozent an den Musikhochschulen Bremen und Hamburg und gefragter Konzertcembalist, begleitet den Zinkenisten seit Jahren mit kluger Intuition und feinfühligem Kontrapunkt.
-
So, 27.10.2013
16:00 UhrEmmauskirche Bremen-Gröpelingen
Orchester und Chor Laudate-Cantate
Weltliche Kantaten von Johann Sebastian Bach
Orchester und Chor Laudate-Cantate
Leitung: Ansgar Müller-Nanninga
Alle geistlichen Kantaten Johann Sebastian Bachs im Gottesdienst aufzuführen, für den sie komponiert wurden - das war der Gedanke, unter dem sich 250 Jahre nach Bachs Tod die Musiker von "Laudate Cantate" in Bremen zusammenfanden. Seit dem Jahr 2001 musizieren sie regelmäßig am zweiten Sonntag der Monate zwischen Fasten- und Adventszeit in der Kirche Unser Lieben Frauen Bachs Kantaten im Gottesdienst. Ambitionierte Laien, Studierende, Absolventen und Lehrende der Abteilung für Alte Musik der HfK Bremen und hauptberufliche Solisten haben in Orchester und Chor "Laudate Cantate" unter der Leitung des Liebfrauenkantors und Landeskirchenmusikdirektors Ansgar Müller-Nanninga Bachs Kantatenwerk erarbeitet - auf Darmsaiten, barocken Instrumenten und in originaler Stimmung. Im Juni dieses Jahres führen sie gemeinsam die hundertste Kantate dieser Reihe auf.
Im Gröpelinger Barock sollen nun auch die weltlichen Kantaten J.S. Bachs zu ihrem Recht kommen.
-
So, 29.09.2013
16:00 UhrEmmauskirche Bremen-Gröpelingen
Dorothee Mields und Ludger Rémy
Sturm und Drang - Ein Weg in die Romantik
Lieder von Wolfgang Amadeus Mozart, Frédéric Chopin, Johann Friedrich Reichardt und Ludwig van Beethoven
Dorothee Mields, Sopran
Ludger Rémy, Hammerflügel
Dorothee Mields ist eine der führenden Interpretinnen der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts und wird von Publikum und Presse besonders für ihr einzigartiges Timbre und ihre berührenden Interpretationen geliebt. Ludger Rémy gilt international als einer der wegweisenden Forscher und Interpreten bei der Wiederbelebung und Wiederentdeckung älterer deutscher Musik. Gemeinsam erzählen sie mit den Liedern des Sturm und Drang von Nähe und Verlust, Lachen und Liebe, Resignation und Tod. In kluger Auswahl und Zusammenstellung der Lieder lassen Dorothee Mields und Ludger Rémy eindrucksvolle Momente der Sehnsucht, des Schmerzes und der Erlösung entstehen, denen sich kein fühlendes Herz widersetzen kann.
-
So, 25.08.2013
16:00 UhrEmmauskirche Bremen-Gröpelingen
Boreas Quartett Bremen und Han Tol
In Nomine - Consortmusik von Christopher Tye
Boreas Quartett Bremen und Han Tol, Blockflöten
Il flauto dolce - die süße Flöte: Könige und Kaiser waren lange Zeit auf der Suche nach dem besten Flötenensemble, dem virtuosesten Solisten, dem geschicktesten Flötenbauer, um ihre Lust an diesem magischen Klang zu stillen. Die Blockflöte: als komplette Instrumentenfamilie von der kleinen Sopranflöte bis zur 1,60 m großen Subbass-Flöte gehörte sie jahrhundertelang zu den beliebtesten Instrumenten.
Han Tol - Professor an der Hochschule für Künste Bremen und weltweit auftretender Solist und Ensemblemusiker - und das preisgekrönte, international agierende Boreas Quartett Bremen haben sich zusammengefunden, um der klangvollen Musik der englischen Renaissance neues Leben zu verleihen und die Faszination des Flötenconsort-Klangs mit dem Publikum zu teilen.
-
So, 28.07.2013
16:00 UhrEmmauskirche Bremen-Gröpelingen
Christof Pülsch
Orgelkonzert - zwischen Schreibtisch und Spieltisch.
Orgelmusik zwischen Konstruktion und Improvisation
Werke von Paul Hindemith, Reginald Smith Brindle und Oliver Messiaen
Christof Pülsch - Orgel
Paul Hindemith schreibt Musik nicht für die Ewigkeit, sondern für den Augenblick. Er entwickelt sich vom enfant terrible der deutschen Musikszene zu einem seriösen Komponisten, doch bewahrt er sich seinen Humor und seine musikantische Spielfreude. In seinen drei Sonanten für die Orgel klingt alles das an, die Ernsthaftigkeit genauso wie die kindliche Freude am Spiel.
Zusammen mit Werken des britischen Komponisten Reginald Smith Brindle und des französischen Komponisten Oliver Messiaen erklingt in diesem Konzert kontrastreiche Orgelmusik, die zum genauen Hinhören einlädt. Christof Pülsch (geboren 1976 in Bremerhaven) studierte evangelische Kirchenmusik in Detmold und Orgel in Piteå (Schweden). Seit 2006 ist er Kirchenmusiker der Zionsgemeinde in den ev. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in Bielefeld.
-
So, 30.06.2013
16:00 UhrEmmauskirche Bremen-Gröpelingen
Leila Schayegh
Wege zu Bach
Musik von Johann Sebastian Bach, Heinrich Ignaz Franz von Biber und Nicola Matteis
Leila Schayegh - Violine
Dieses Programm zeigt nicht nur die Entwicklung der violinistischen Sololiteratur, sondern auch die ungeheure Vielfalt der improvisatorischen Formen. In einer Stunde Konzert erfährt man viel über freie Improvisation, über verschiedene Formen der Variationen bis hin zu den Fugen, die auch zu Bachs Zeiten mit Vorliebe aus dem Stegreif improvisiert wurden. Mit Komponisten wie Matteis und Biber werden Komponisten geehrt, die dazu beigetragen haben, dass Bachs Solowerke überhaupt denkbar wurden und entstehen konnten.
Leila Schayegh gehört zu der jungen Generation vielversprechender Barockviolinisten, die durch ihr facettenreiches Spiel mit Forschungsanspruch auf sich aufmerksam macht.
-
So, 26.05.2013
16:00 UhrEmmauskirche Bremen-Gröpelingen
Ricarda Ochs und Gerhard Suhlrie mit Blässerinnen und Bläser des Evangelischen Posaunenwerkes Bremen
Soviel Du brauchst -
Festliche Musik für Blechbläser, Pauken und Orgel
Musik von Richard Strauß, Traugott Fünfgeld und Sigfrid Karg-Elert
Bläserinnen und Bläser des Evangelischen Posaunenwerkes Bremen,
Ricarda Ochs - Orgel
Gerhard Suhlrie - Paucken
Leitung: Landesposaunenwart Rüdiger Hille
Schon immer waren Orgel und Blechbläser die Künder des Himmlischen. In dieser Eigenschaft nutzen sie in diesem festlichen Konzert ihre Klangfülle und ihr reiches Repertoire, um Fragen nachzugehen, die das Irdische aktuell beschäftigen: Das Motto und die zentralen Themen des 34. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Hamburg haben zu diesem Konzertprogramm angeregt. Die Musik stellt sich der Frage, was notwendig ist, und will selbst in ihrer eigenen Sprache Antwort geben. Im Zentrum der festlichen Musik steht die Auseinandersetzung mit wichtigen Kirchenliedern: Nun danket alle Gott, Wie schön leuchtet der Morgenstern, Erhalt uns Herr bei deinem Wort.
-
Di, 21.05.2013
20:00 UhrEmmauskirche Bremen-Gröpelingen
Ensembles der Akademie für Alte Musik Bremen
Frutti Musicali
Musik von Georg Philipp Telemann, Matthew Locke, Giovanni Legrenzi, Claudio Monteverdi u. a.
Ensembles der Akademie für Alte Musik Bremen
Eine besondere Gelegenheit bietet sich dem Publikum in diesem Konzert: Die Ensembles der Abteilung Alte Musik an der Hochschule für Künste Bremen präsentieren Musik von Renaissance bis Klassik in Ensembles ihrer jeweiligen Instrumentenfamilien.
Mit dabei sind Vokal-Ensemble, Gamben-Consort, Lauten-Quartett, Blockflöten-Consort, Cello-Quartett, Oboeband, Dulzian-Consort, Trompeten-Consort, Streicher-Ensemble sowie Zinken und Posaunen.
1986 gründete Thomas Albert die Akademie für Alte Musik Bremen, das erste Institut in der Bundesrepublik, in dem auf Hochschulniveau eine vollständige Ausbildung in Alter Musik angeboten wurde. Mittlerweile hat das Modell große Nachfolge gefunden; seine Gültigkeit steht bis heute unangefochten. Aktuell studieren 100 junge Musikerinnen und Musiker aus aller Welt in Bremen Alte Musik.
-
So, 28.04.2013
20:00 UhrEmmauskirche Bremen-Gröpelingen
Lee Santana
Doulandia - Musik von und um John Dowland
Werke von Tobias Kun, Valentin Ströbel, Thomas Robinson und Lee Santana
Lee Santana - Laute
Aus Lee Santanas Biographie:
"Lee Santana kommt aus einer Musikerfamilie des Bundesstaates Florida in den USA. Als Kind hat er gerne Jazz und Rockmusik gespielt, sich weniger gerne mit Klassik beschäftigt. Später war es umgekehrt. Nach langen Umwegen wurde ihm ein Abschluss 'summa cum laude' des Emerson College in Boston in den Fächern Alte Musik und Musiktheorie verliehen.
Seit 1984 wohnt er in Europa als freischwebender Lautenist und Komponist.
Er hat mit vielen berühmten Musikern und Ensembles gearbeitet, manche davon waren sogar richtig gut.
Er hat mit o.g. über 60 CDs veröffentlicht, auch davon waren manche richtig gut.
Jetzt konzentriert er sich auf eigene Projekte, einige solo, die meisten mit der Gambistin Hille Perl oder mit seinem Emsemble Los Otros.
Lee Santana spielt etwa 90 Konzerte pro Jahr. Diese Arbeit wird laufend in Rundfunkmitschnitten und CD-Aufnahmen dokumentiert."